Die Künstler
Anna Laura Bachs und Jörg Bachs Arbeiten haben auf den ersten Blick wenig gemeinsam.
Zum einen verwenden sie verschiedene Materialien, Jörg Bach arbeitet überwiegend mit Metall und Stahl, Anna Laura Bach mit Papier und Textilem. Zum anderen bedienen sie sich unterschiedlicher Formsprachen.
So arbeitet Jörg Bach eher abstrakt, Anna Laura Bach figürlich. Bei genauerer Betrachtung erkennt man jedoch: Beide verbindet das Interesse an Form, Oberfläche und Material. Aber auch thematisch gibt es in ihrer Auseinandersetzung mit der Gesellschaft und der ihr innele- benden Menschen Überschneidungen.
Jörg Bachs Werke lassen unterschiedliche Assoziationen zu. Gelegentlich erinnern sie an Formen aus dem Alltag und dennoch lassen sie sich nicht eindeutig zuordnen. Sie suggerieren Funktionalität ohne dass der Zweck ersichtlich wird. Eine rätselhafte Vertrautheit mit der Form entsteht. Bei dem Umgehen oder Bewegen durch die Arbeiten ergeben sich neue Blicke und Abfolgen von Formen, die als Einzelnes oder als Gesamtes wahrgenommen werden können. Seine Arbeiten sind eine poetische Auseinandersetzung mit politischen Themen im Gesamtgesellschaftlichen aber auch im individuellen Alltäglichen.
In Anna Laura Bachs Arbeiten wird das Zwischenmenschliche und dessen Uneindeutigkeit auf unterschiedliche Weise und mit unterschiedlichen Materialien und Medien thematisiert. Das Beobachten ungewohnter Berührungen sowie intensive Begegnungen mit Figuren, Portraits oder Körperfragmenten zeigen Aspekte des Miteinanders, die nicht eindeutig zu erkennen und benennen sind. Die Besucher*innen werden durch Interaktion, Berührungen und individuelle Begegnungen zu einem aktiven Teil der Arbeit.