24. November – 12. Dezember 2019
Malerin, Hildrizhausen
Seit 14 Jahren arbeite ich mit gebrauchten Teefiltern und anderen Abfallmaterialien.
Immer hat das Material eine Geschichte, wurde benutzt für seinen ganz eigenen Zweck, und ist schließlich ein Abfallprodukt. Durch meine Arbeit bringe ich dieses in einen neuen Kontext.
Teepigmente sind rein organischen Ursprungs. Sie verändern sich, verblassen – abhängig von der jeweiligen Teesorte ... und auch von der Zeit.
Zeit, ... Vergänglichkeit, ... Veränderung
Tee wird in jeder Weltkultur getrunken.
Ich benutze die Collage als Schutz-Medium (Schutzhaut, Schutzummantelung,...) - was immer auch schützenswert ist im Umgang zwischen den Menschen und im Bezug auf die Menschen und deren Miteinander.
Alle Menschen brauchen Schutz, Wärme und Geborgenheit. Heute mehr denn je - auch durch die immer stärker werdende Isolierung, Vereinsamung und Individualisierung des Einzelnen in unserer Gesellschaft. Wir brauchen mehr Miteinander und Kommunikation.
Genau hinschauen, kleinen unbedeutenden Dingen Aufmerksamkeit und Wertschätzung schenken und erkennen welches Potential darin steckt. Und dies dann sicht- und erlebbar zu machen ... als Stolperstein ... das ist für mich eine wichtige Aufgabe der Bildenden Kunst.
Kunst öffnet Augen. |
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